Ortsgruppe
Braunschweig der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
Willkommen

Die Ortsgruppe Braunschweig der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland

Im Stadtteil Weststadt wohnen ca. 64% allen Aussiedler aus Braunschweig (insgesamt sind es ca.25000 Menschen, die seit Ende der 50er und bis heute noch nach Braun schweig kommen und hier eine neue Heimat finden)… Wir versuchen in allen Altersgruppen vieles zu machen: wir bieten Hausaufgabenhilfe in einer Form des Förderunterrichtes für alle Kinder, die in der Weststadt wohnen, an. Diese Förderunterricht/Nachhilfe findet jeden

Montag - Donnerstag von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Grundschule Altmühlstraße,

führen die Elternreflexionsgespräche durch und organisieren viele Veranstaltungen, wie Wettbewerbe:
• „Mama moja!“
• „ Hallo, wir suchen Talente!“
• "Erzähl mir bitte deine Geschichte!“,
• Faschingsfeier und Gedenkfeier,
• Ausstellung „Volk auf dem Weg“,
• Ausflüge zur Polizei, ins Naturhistorische Museum, Schloss,
• Gründung der JSDR und Stadtrundgang im Braunschweig,
• Nikolaus-und Weihnachtsfest
• Kultur und Tanzabende, wie Sommer/ Herbst feste

ELISABETH STEER – SEIT ÜBER 15 JAHRENENGAGEMENT IM INTEGRATIONSBEREICH

Gegenseitiges Verstehen und Akzeptanz sind entscheidend für Integration und besseres Zusammenleben. Entsprechend vielfältig ist auch das Tätigkeitsfeld für Menschen, die sich einbringen wollen. Zu diesen Menschen gehört Elisabeth Steer (53) in Braunschweig. Geboren in Osakarowka, Kasachstan, studierte sie Geschichte und Gesellschaftskunde an der Universität Karaganda und sammelte pädagogische Erfahrungen an verschiedenen Schul- und Jugendeinrichtungen. Als sie 1991 nach Deutschland kam, lag es ihr am nächsten, sich auch hier in der Kinder- und Jugendarbeit zu versuchen. Sie ließ sich zur Erzieherin und Sozialtherapeutin weiterbilden und studierte Sozialpädagogik und Sozialwesen an der Fachhochschule Braunschweig. Ehrenamtlich engagierte sie sich mehrere Jahre in der Jugendarbeit der Ortsgruppe Braunschweig der Landsmannschaft und im Projekt „Zirkus“ für Migrantenkinder. Gleichzeitig brachte sie sich beruflich in die Kinder-, Jugend- und Frauenarbeit mit Aussiedlern in der Stadt ein, unter anderem bei der Betreuung von Aussiedlerkindern im Gemeinschaftshaus Weststadt Braunschweig, im Projekt „Sozialpädagogische Gruppenarbeit mit Aussiedlerfamilien“, als pädagogische Mitarbeiterin beim Verein für sozialpsychiatrische Hilfen „Der Weg“, bei der Betreuung von Aussiedlern in der Caritas und im Büro für Migrationsfragen oder bei der Betreuung einer Frauengruppe im Treffpunkt Weststadt. Seit Mitte vorigen Jahres ist sie pädagogische Mitarbeiterin des Fachdienstes Bildung/Integration Salzgitter und hat das Ausstellungsprojekt „Neue Heimat Salzgitter“ maßgebend organisiert und gefördert. Die Ausstellung im Rathaus, die die Geschichte von vier Zuwanderergruppen behandelte, haben ca. 1.000 Menschen besucht, die sich positiv über die Idee äußerten. Durch Informationen und persönliche Lebensgeschichten sollte das Projekt vor allem ein besseres Zusammenleben der Zuwanderergruppen fördern. „Positive Resonanz kam von allen Bevölkerungsschichten, besonders aber von Berufsschulen und Integrationskursen, die wir um Informationen über persönliche Geschichten gebeten hatten“, erzählt Elisabeth Steer mit Blick auf die Vertreibungsgeschichte ihrer eigenen Familie. Anhand von Fotos aus dem Krieg und späteren Jahrzehnten, Briefen und anderen Schriftdokumenten, Einbürgerungsurkunden, Trachten, Gegenständen und Biografien hat das Team mit Elisabeth Steer die Geschichte, auch der Flucht und Vertreibung, verschiedener Zuwanderergruppen dokumentiert. In jeder dieser Gruppen wurde nach Zeitzeugen gesucht, die ihre persönlichen Geschichten erzählten, Dokumente und andere Ausstellungsstücke zur Verfügung stellten. Seit seiner Gründung 1942 hat Salzgitter von Zuwanderern profitiert; auch Vertriebene, Gastarbeiter und Aussiedler haben in Salzgitter in den vergangenen 67 Jahren eine neue Heimat gefunden. Die Zahl der Spätaussiedler beträgt ca. 5.000 Personen; sie sind die zweitgrößte Zuwanderergruppe der Stadt. Sehr aktiv hat sich bei der Vorbereitung der Ausstellung die Ortsgruppe Salzgitter der Landsmannschaft mit der inzwischen verstorbenen Nelli Lais eingebracht, die damals schon sehr krank war, sich aber mit aller Kraft dafür einsetzte, dass die Russlanddeutschen in der Gesamtexposition mit vielen Facetten vertreten waren.